Pilotstudie

Die erste Phase der SALAM-Initiative wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Verbundforschungsprojekts SMART-MOVE im Zeitraum 2015 bis 2018 gefördert. Im Mittelpunkt der Pilotstudie stand das grenzüberschreitende Wassermanagement in Israel, Palästina und Jordanien. Die Expertengruppe aus der Region arbeitete unter der Leitung der Georg-August-Universität Göttingen und des Beratungsunternehmens Rusteberg Water Consulting. SALAM wurde aktiv durch das jordanische Ministerium für Wasser und Bewässerung (MWI), die palästinensische Wasserbehörde (PWA) und das israelische Wasserversorgungsunternehmen MEKOROT unterstützt. Die Arbeiten in den vom BMBF geförderten SMART-Projekten für repräsentative Flusseinzugsgebiete im Zeitraum 2006 bis 2013 hatten bereits gezeigt, dass die lokalen Süßwasserressourcen in Palästina und Jordanien nahezu erschöpft sind und externe Wasserressourcen zur Deckung des Wasserbedarfs bereitgestellt werden müssen.

In der ersten Phase der SALAM-Initiative wurden fünf so genannte Wasserproduktions- und Wassertransferoptionen (SALAM-WPOs) vorgeschlagen, um das akute Wasserproblem der Region zu lösen. Alle WPOs basieren auf der Entsalzung von Meerwasser an verschiedenen Orten am Mittelmeer und am Roten Meer. Die SALAM-WPOs als Ganzes sind in der Lage, das quantitative Wasserproblem der Region zu lösen. Weitere Informationen über die Ergebnisse der ersten Phase der Initiative finden Sie hier.

Die zweite Phase der Initiative knüpft direkt an diese Ergebnisse an. Ziel ist es, grenzüberschreitende integrale Wassertransferstrategien zur Lösung des Wasserdefizitproblems der Region zu entwickeln und ein integriertes Wasserressourcenmanagement (IWRM) in den Partnerländern zu implementieren. Damit trägt das Projekt auch zur Anpassung an den Klimawandel, zur Rehabilitation von Ökosystemen, zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der UN (SDGs) und zur Sicherung der politischen Stabilität bei, indem eine Ausweitung der Wasserkrise verhindert wird.